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Kurse und Vorträge

Auch im fortgeschrittenen Alter bot Hannelore Rizza Vorträge, Kurse oder Workshops zu den verschiedenen Lebensthemen rund ums Älterwerden an.

In den vergangenen Jahren fanden besonders an der Seniorenuniversität mehrere Kurse statt, manchmal als Wiederholungen, andere Male als Fortsetzungsveranstaltungen, zum Beispiel:

Vom gelebten Leben zur Kunst des Älterwerdens,
Lebensgestaltung als kreativer Prozess

Stichworte zum Inhalt:

Biographie als Lebenskunstwerk, Rückblick im Interesse der Gegenwart und Zukunft

  • Die zunehmende Beschleunigung in der Gesellschaft und der Umgang mit unserer Verlangsamung, auch der in unserem Gedächtnis
  • Achtsamkeit im Denken und Fühlen, das Bewusste auf der einen Seite, das Unbewusste auf der andern
  • Suche nach unsern Bedürfnissen und Kraftquellen, auch zur Stärkung der ganzheitlichen Gesundheit
  • Vom Umgang mit Verlusten zum Stellenwert des Trauerns und des Loslassens, zum Lebensende, das kein Tabu sein darf.
  • Glauben und Spiritualität
  • Entspannungstechniken, Mentaltraining, u.a.
  • Nach Wunsch: Gespräche im Plenum oder Austausch in Kleingruppen, Einbezug von Fragen oder Anliegen aus dem Kreis der Teilnehmenden

Der Erfolg des ersten Kurses an der Seniorenuniversität zeigte, dass die Thematik eine Marktlücke war:

Lebenskunst und Lebensqualität in der dritten Lebensphase

Im Verlauf eines Jahres wurde er von ca. 280 Teilnehmenden als ganztägiger Kurs besucht,
von mehreren danach in einem Fortsetzungsangebot (Beispiel siehe oben).

Hinweis auf neue Tendenzen und Angebote, die folgten

Der Themenkreis rund um das Älterwerden bleibt weiterhin spannend, denn die Forschungen, sowie interessante Befragungen haben zu neuen Erkenntnissen geführt: im Zusammenhang mit unserer ”Gesellschaft des langen Lebens”, dem Älterwerden von Paaren, sowie ganz besonders mit der Tatsache, dass das Alter, statistisch gesehen, weiblich ist. Darum sei hier auf das langjährige Wirken von Marie-Louise Ries, Laufbahnberaterin und Arbeitspsychologin, hingewiesen, die seit vielen Jahren dafür plädiert, dass das Alter nicht nur über uns sondern mit uns Frauen betrachtet werden muss. Mit einem ersten Erkundungsprojekt, an welchem 37 Frauen mitgewirkt haben, weckte sie das Interesse einer grösseren Öffentlichkeit. Und 2015 erschien dann im Limmatverlag das Buch ”Die neuen alten Frauen”, eine Sammlung von Berichten von Frauen zwischen sechzig und neunzig, herausgegeben von Marie-Louise Ries und Kathrin Arioli: eine einmalig reiche Ernte geteilter Erfahrungen, gemeinsamen Wirkens in einer Generation von Frauen, die wie keine zuvor markante Veränderungen erlebt und erkämpft hat.

Ehemalige Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer von Hannelore Rizza wünschten sich ein Angebot im Zusammenhang mit dem interessanten Thema Zeit, das in der Zwischenzeit auf ein Trend-Thema angewachsen ist, präsent in Publikationen und Medien. Monatelang beschäftigt sie sich mit allen Dimensionen der Zeit und vielen verschiedenen Zugängen: psychologische, philosophische, spirituelle, alltagssprachliche usw. Es wunderte sie nicht, dass auch in anderen Kreisen ein Beitrag zur Zeit gewünscht wurde

Zeit - verweile ...

Diesen Titel hatte eine SP-Seniorinnen-Gesprächsrunde für eine Nachmittagsveranstaltung Ende Januar 2015 ausgesucht. Eine Vorbereitungsgruppe von selbstbewussten alten Frauen formulierte erste Fragen, z.B.: Wie ändert sich unser Erleben und Gestalten der Zeit in den reiferen Jahren? Wie gehen wir achtsam mit dem Augenblick und kreativ mit den Zeithorizonten um?

Hannelore Rizza erhielt den Auftrag, mit einem Input dazu beizutragen, dass die Teilnehmerinnen mit den vielen Dimensionen des Themas in Berührung kamen. Es war für sie eine verlockende Aufgabe und ihre Ausführungen hatten zu einem lebendigen. spannenden Austausch geführt. Das Thema Zeit ist tatsächlich eine gedankliche Fundgrube, hier einige Stichworte dazu:

  • Was ist überhaupt Zeit? Zur Illusion von Zeit
  • Wie gefühlte Zeit unser Verhältnis zum Älterwerden beeinflusst
  • Umgang mit der Zeit und Zeitempfinden
  • Zeitwohlstand, was ist gemeint?
  • Was sagen die Zeitforscher?
  • Der hohe Stellenwert der Gegenwart

Inzwischen bot Hannelore Rizza dieses Thema im November 2016 und im März 2017 an zwei Halbtagen an, dies wiederum in den Räumen der Universität Irchel. Die Überschrift:

Mit der widerspenstigen Zeit zur Kunst des Verweilens:
ob gefühlt, verloren oder beschleunigt, die Zeit hält uns in Atem ...

Im März, am Ökumenischen Frauenzmorge der Kirchgemeinde Oberstrass, wurde das Thema Zeit erfolgreich als Erzähl-Vortrag angeboten:

Von der widerspenstigen Zeit

Diese positive Erfahrung mit einer Kurzvariante des Themas Zeit ermutigte Hannelore Rizza, dieses an der Seniorenuniversität an nur einem halben Tag anzubieten: im November 2017 mit dem gleichen Titel. Diese Kurzfassung wird im laufenden zweiten Halbjahr 2018 noch zweimal wiederholt (siehe unten).

Gemeinsam, einsam, oder sind Sie ein Paar? Alle werden wir älter, die Frage ist wie.

Dieses neue Thema wurde, verteilt auf zwei Nachmittage, im Mai und Oktober 2017 angeboten. Der Wiederholungskurs ist neu ganztägig.


Im neuen Programm finden Sie diese beiden Themen wie folgt:


Von der widerspenstigen Zeit ...
Zeit einst und jetzt, als Dauerbrenner und im Alltag

Kurs 1: Montag, 9. Juli

Kurs 2: Donnerstag, 19. Juli 2018
Zeiten: jeweils 14.15 - 17.15

Zum Inhalt:

Seit eh und je wird über Zeit geschrieben, diskutiert und gerätselt. Wir halten mit und fragen bei Vertreterinnen und Vertretern der Philosophie, Psychologie, Soziologie und Schreibkunst nach, wie der gelobte Zeitwohlstand erreicht werden kann, was mit Zeitkompetenz gemeint ist und auch, ob die Beschleunigung in unserer Gesellschaft noch zu bremsen ist.
Auch die Methoden des Zeit- und Selbstmanagements werden wir betrachten und
Themen auswählen, die zu eigenem Nach- und Weiterdenken anregen und das Good-Aging unterstützen.
Der bewusste, achtsame Umgang mit der Zeit ist ein wichtiger Bestandteil der Lebenskunst und erhöht die Lebensqualität. Ich freue mich auf anregende Stunden und das Schmunzeln über uns selbst.


Gemeinsam, einsam oder sind Sie ein Paar
Alle werden wir älter, die Frage ist wie ...

Das erste Angebot mit diesem neuen Thema wurde, verteilt auf zwei Nachmittage, im Mai und im Oktober 2017 angeboten, ein weiteres im Januar 2018. Der jetzt neue ausgeschriebene Kurs ist ganztägig:

Kurs 1: Dienstag, 26. Juni 2018
Kurs 2: Mittwoch, 22. August 2018
Zeiten: jeweils 10.30 - 13.00 und 14.00 bis 17.00

Zustelladresse für Anmeldungen:
Senioren-Universität Zürich,
Sonderveranstaltungen, Angela Brändli, Hirschengraben 84, 8001 Zürich

Zum Inhalt:

Das Älterwerden in unserer Zeit ist eine Lebenskunst, unabhängig davon, ob wir allein oder in irgendeiner Form von Partnerschaft leben. Unterschiede sind jedoch da und denen gehen wir nach.
Einmal mehr stellen wir die Frage, wie sich unsere Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten oder gar verbessern lässt und auch, wie wir mit gesundheitlichen Einschränkungen und Veränderungen umgehen können.
Wer in einer Paarbeziehung lebt, wird sich auf eine besondere Art mit unterschiedlicher Entwicklung und je anderen Interessen und Prioritäten befassen müssen, was bestimmt nicht nur reibungslos verläuft. Wie auch immer: Eine langjährige Partnerschaft ist ein kostbares Gut und das Zusammenbleiben bis ans Lebensende des geliebten Menschen ist eine reife Leistung.

Was aber, wenn das Leben anders verläuft als gedacht? Wenn ich unfreiwillig allein, verwitwet oder geschieden bin? Wir werden uns mit diesen Fragen befassen und mit vielen Themen, die Gültigkeit haben in Freundschaft, Partnerschaft und im Single-Dasein. Uns interessiert, was mit Begriffen wie ”MiteinanderMensch” und ”Beziehungsweisheit“ gemeint ist und welcher Stellenwert den Emotionen und der Kommunikation zukommt. Auch können wir uns fragen, welche Rolle die Sexualität im fortschreitenden Alter spielt, gemeinsam oder einsam oder gar nicht gelebt.


Anfangs 2019 die letzten Kurse:

In den letzten beiden Gruppen von ”Gemeinsam, einsam …” wurde von mehreren Teilnehmenden eine Fortsetzung gewünscht und zwar konkret zum Thema ”Lebensende”.

Im Sommer 2019 wurde Hannelore Rizza 85 Jahre alt und beendete mit folgendem neuen Kurs ihre Tätigkeit an der Seniorenuniversität Zürich. Sie freute sich, dass dies mit einem existenziellen Thema erfolgt war, das sie persönlich betraf:


Vom Umgang mit Verlusten bis hin zu Tod und Trauer
Loslassen als Lebenskunst und das Thema Spiritualität

Kurs 1: Mittwoch, 30. Januar 2019
Kurs 2: Dienstag, 12. Februar 2019
Kurs 3: Montag, 25. März 2019
Zeiten: jeweils 10.15 - 13.00 und 14.15 bis 16.45 (das je gleiche Thema)

Die Ausschreibung an der Seniorenuniversität Zürich:

«Wenn wir auf unser gelebtes Leben zurückblicken, sehen wir, dass wir schon viele Verluste erlebt, manchmal erlitten haben, kleinere und grössere, leicht zu ertragende und auch schwerwiegende. Zweifellos gehören Todesfälle zu letzteren, abhängig davon, wie nah uns der oder die Verstorbene stand.

Vermehrt werden wir in aller Öffentlichkeit aufgefordert, im Zusammenhang mit unserem eigenen Ableben, Wünsche und Willen schriftlich kundzutun, um der Familie, den Verbleibenden, das Nachher leichter zu machen. Damit ist es für uns jedoch nicht getan! Es tut gut, sich die eigenen Gefühle bewusst zu machen und die Bilder im Kopf bezüglich Tod und Trauer, zu hinterfragen.

Wie gehe ich mit der Trauer anderer Menschen um, was darf ich tun, was ist hilfreich? Und wenn ein uns nahestehender lieber Mensch stirbt, was dann?
Solchen Fragen wollen wir nachgehen und dazu auch Texte und Publikationen konsultieren.

Dass das Loslassen als Lebensthema einen Platz erhält, ist selbstverständlich, denn im Sterben – im natürlichen wie im organisierten – geht es um das Loslassen des eigenen Lebens. Auch die grossen Fragen rund um Spiritualität und Mystik werden uns beschäftigen.

Ich freue mich auf unser gemeinsames Nachdenken und hoffe, dass wir zusammen auch lockere, heitere Momente erleben.»


Beispiele von Kursen, Vorträgen und einer ”Conferenza” in italienischer Sprache, die hier zuerst erwähnt sei:

Il pensionamento e l'arte di vivere la terza età

Im Auftrag des Tessiner Fernsehens - RSI LA1 - unter der Regie von Renato Pugina, entstand in Caslano (Ti), am 9. Juni 2016, eine fast dreistündige ”Conferenza”. Dieser Anlass entwickelte sich für die Teilnehmenden, den Regisseur und die Dozentin zu einem freudigen Event, nicht zuletzt dank der professionellen Unterstützung von Marlise Rizza, der Tochter von Hannelore. Sogar beim Apéro wurde weiterhin über das Leben und das Altern diskutiert, dies oft mit freudigem Lachen! Ein Teil des Interviews in Zürich und Auszüge aus den Aufnahmen im Tessin wurden in den Dokumentarfilm zum Thema Pensionierung aufgenommen und am 6. Oktober 2016 im Sendegefäss ”Falò” ausgestrahlt.

Vom Umgang mit Verlusten - Loslassen als Lebenskunst

...war ein Vortrag, den Hannelore Rizza für die Ökumenische Altersbildung Männedorf im Rahmen der Herbstveranstaltung 2012 gehalten hat. Der Zyklus, in welchem das Thema integriert ist, heisst: ”Wie antworte ich auf die Fragen des Lebens? - Herausforderungen beim Älterwerden". Die Teilnehmenden beteiligten sich rege an der Diskussion im Anschluss an das Referat.

Lebenskunst im Älterwerden

... war ein Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung Irchel, eine der vielen Siedlungen der StädtischenStiftung für Alterswohnungen (SAW), dies in Absprache mit den Verantwortlichen der IG Irchel.

Lebenskunst und Lebensqualität - Der Weg ist das Ziel

... hiess ein Vortrag für ein Abendprogramm in Urdorf, ausgewählt und mitgestaltet von Petra Perala als Dank an ihre langjährige Kundschaft.

Gemeinsam oder einsam? Partnerschaft als Lebenskunst
... wurde als Thema von einem der Organisatoren an der muba 2009 gewünscht und erntete grossen Zuspruch.

L'arte di vivere la terza età

... war ein mehrtägiges Kursangebot auf Italienisch, das an zwei Seniorenuniversitäten (Università della Terza Età) in Ligurien zwischen 2006 und 2009 entstanden war. Erst anschliessend entwickelte Hannelore Rizza deutschsprachige Versionen rund um die Themen der Lebenskunst im Älterwerden.